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Eine Markthalle für Schlieren
Städtebau Der zentral gelegene Bauplatz West umfasst 6‘560m2 und bietet mit den bereits vorhandenen Anknüpfungen an den Bahnhof und die Limmattalbahn eine optimale Ausgangslage für eine Markthalle. Das Gebäude wurde so gesetzt, dass im Osten ein Platz mit Haupteingang und im Westen eine Verbindung von der Bahnhofsunterführung zur Haltestelle der Limmattalbahn entsteht. Die Südfassade mit der angrenzenden Baumreihe folgt dem Verlauf der Badenerstrasse und bildet einen gefassten Strassenraum. Das längliche Sekundärvolumen nimmt die Flucht und die Massstäblichkeit der Güterstrasse auf und hilft dem Platz einen Abschluss zu finden. Nutzung Die grosse Halle strukturiert volumetrisch das ganze Gebäude. Es entstehen Kopf-, Seiten- und Rückenschicht. Jede dieser Schichten ist durch eine Öffnung im sonst geschlossenen Erdgeschoss durchschreitbar. In den von den Öffnungen gegliederten Nutzungsbereichen befinden sich die Foodstände. In der Kopfschicht befindet sich der Haupteingang von welchem man durch ein Foyer in die grosse innere Halle gelangt, welche im Inneren räumlich alles verbindet. Von jeder Schicht besteht ein grosser Bezug zum Innenleben der Halle und zum Aussenraum. Die Seiten- und Rückenschicht sind im Gegensatz zum Erdgeschoss freigespielt und somit für die Nutzungen umlaufend gestaltbar. Die Coworking Spaces und die dazugehörige Bar mit Bezug zum Platz befindet sich im 1.OG, das Management der Markthalle und das Urban-Gardening im 2.OG. Tragwerk Alles aufbauend auf der geometrischen Grundform des Würfels, wird die Tragstruktur von der Addition der linearen Elemente gebildet. Die Idee mit einem Würfel (Kantenlänge 3.5m) kleine und grosse Räume zu schaffen, hat ein sehr starkes und rigides dreidimensionales Raster zur Folge. Dieses Raster wird als Skelettbau durch sichtbare Stützen und Träger gebildet, welche sich in der Dimensionierung anpassen und den Würfel plastisch im Raum spürbar machen. Das Tragwerk wird aus BSH Stützen und Träger, sowie Deckenelementen aus Brettsperrholz gebildet. Die Knoten werden mittels einer Balkenträgerverbindung ausgebildet. Das Dach wird als Fachwerk konstruiert und liegt auf dem Skelettbaukranz auf. Architekturstudium ZHAW 5.Semester Dozenten: Beat Rothen Detlef Schulz |